Löwencup 2023 eröffnet!

Nach der Saison 2022 standen drängende Fragen an: Wie werden sich die Vereine im Ländle nach der Pandemie entwickeln? Kann Inline-Speedskating wieder eine solidere Basis erreichen? Wie lassen sich mehr Kinder und Eltern für die Wettkämpfe begeistern? Werden die Vereine in den jüngeren Wettkampfklassen wieder Anschluss an die deutsche Spitze herstellen können? Auf viele der spannenden Fragen sollte die erste Etappe des Löwen-Cups Antworten geben.

Die erste Überraschung: Es hatten sich nach Neuhausen zwei Vereine aus der Schweiz und aus Frankreich gemeldet. Beide Vereine haben zu Hause keine vergleichbaren Hallenwettkämpfe und kamen mit starken Läuferinnen und Läufer zum Opening und auch aus Groß-Gerau waren junge Athleten am Start. Der SAV Neuhausen hatte sich bei der Planung und Vorbereitung des Hallenrennens viel Arbeit gemacht, den Sportlern wurden optimale Voraussetzungen für eine erste Standortsbestimmung geboten!

 

Selbstkritik beim Wettkampfkonzept

Beim Parcours haben die Organisatoren mit den neuen Vorgaben nach langen und schnellen Wettkämpfen gehadert: Zwar war der Parcours für Hallenverhältnisse schnell, aber die lange Distanz hat die Dauer der Disziplin bei den vielen Teilnehmenden viel zu lange in die Länge gezogen. An diesem Punkt sollte über Alternativen nachgedacht werden! Die Sprintausscheidungen mit vier Startern und wo notwendig mit Halbfinals dagegen waren große Klasse, für die Sportler und die vielen Zuschauer. Auch die Langstreckenrennen haben tolle Läufe geboten. Dagegen waren die Punkterennen bei wenig homogenen Feldern und wenigen Teilnehmern der Kadetten und Jugend wenig reizvoll. Dass die Staffeln wegen der viel zu langen Dauer der Parcours gecancelt werden mussten haben die Sportler nicht begreifen wollen, wirklich nachvollziehbar und tatsächlich schade.

 

Aber: Sport und Stimmung Klasse!

Der Stimmung in der Halle hat es keinen Abbruch getan. Neben den vielen Sportlern und ihren Betreuern haben auch viel Neuhauser den Weg in die Halle gefunden. Während der Rennen war es richtig laut und für die Leistungen in den Läufen gab es reichlich Beifall danach. Eine Renn-Mutter bemängelte lediglich, dass die Bleche zum draufklopfen wie in der Arena gefehlt haben. Zum Sport: Den Vergleich mit den Schweizern, den Franzosen und den Hessen brauchen wir nicht zu scheuen! Das Training im Winter in den Vereinen und im Talentkader hat sich ausgezahlt. Überraschen mag vor allem die Statistik die einen starken Überhang an Mädchen ausweist, nicht überraschend ist die hohe Zahl an Kindern in den Einsteigerklassen – die Newbies, die noch nicht lange im Sport sind nützen die separate Wertung um Erfahrungen in Wettkämpfen zu sammeln.

Aufgefallen sind bei den Schülern C Livia Hörnig aus Freiburg, die souverän alle drei Disziplinen gewann und Mia Rog auf Rang 3, die ihren ersten Wettkampf bestritt und das auf Fitnessskates. Bei den Schülerinnen B dominierte Emma Schröder aus Neuhausen, gefolgt von Amelie Gurk aus Geisingen. Max Schlegel und Lian Brendle (beide Neuhausen) gewannen die Schüler B überraschend klar vor Eric Rudischhauser (Bernhausen). Die Schülerinnen A waren ebenso hart umkämpft, Anabell Knöppel konnte sich gegen die starke Anic Ritter aus der Schweiz knapp durchsetzen. Die Schüler A sind leider nicht stark besetz, Maximilian Storz (Neuhausen) ist der Konkurrenz davongelaufen und könnte sich vielleicht ein Ticket zur DM lösen. Die Kadettinnen waren stark besetzt. Melissa Zimmermann und Viktoria Kollmeier hatten Mühe der internationalen Konkurrenz zu folgen. Bei den Jungs der Kadetten und Jugend waren nur ganz wenige Starter gemeldet, das Kadertraining in Geisingen verhinderte die Teilnahme des Landeskaders.

Die nächsten beiden Etappen werden ebenfalls in Hallen ausgetragen: Der Cross-Over in Marktoberndorf und die Traditionsetappe in Bernhausen. Wir freuen uns bereits darauf!

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